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Chronik

Braller Geschichte

Der Ort Braller wurde erstmals 1307 urkundlich erwähnt. Auf dem Areal von Braller – von den Einheimischen Kammebach genannt – wurden archäologische Funde welche in die Jungsteinzeit deuten, gemacht. Nach Angaben von K. Horedt wurden auf dem Areal des Ortes Urnengräber aus der Römerzeit gefunden.

1337: Unter den Geistlichen der Gemeinde, die zum Herrmannstädter Probsteigebiet gehören, ist im päpstlichen Steuerregister angeführt: " Matthias de Brunwiler ". Damit ist erwiesen, dass damals schon Braller zum Schenker Kapitel gehörte, das der Herrmannstädter Propstei unterstellt gewesen ist. Dies ist die erste urkundliche Erwähnung von Braller.

1500:  Der Ort wird als freie Gemeinde „Ballor " des Schenkers Stuhles genannt und dabei berichtet, dass hier 37 Wirte, 2 Arme und 3 Hirten wohnen. Weiterhin wird ausgesagt, dass im Dorf 2 Schulgebäude und zwei wüste Höfe sind.

1506:  Wegen einem Einwohner aus Braller, der sich unredlicher Handlungen schuldig machte, kommt es zu Auseinandersetzungen über die gerichtliche Zuständigkeit desselben zwischen dem Kastellan von Fogarasch und dem Herrmannstädter Magistrat. Da sich der Herrmannstädter in Gerichtssachen für zuständig hält ist erwiesen, dass Braller eine freie Gemeinde der Herrmannstädter Provinz ist.

1532: „Broller" wird als freie Gemeinde des Schenker Stuhls genannt und dabei mitgeteilt, dass der Ort von 64 Wirten bewohnt ist.

1587:  Zwischen Gürteln und Braller wird ein Rechtsstreit geführt wegen der Herstellung eines Zaunes an einer Stelle der Hattertgrenze. Dort hatten die Bewohner von Braller einen Wald in Hutweide umgewandelt. 20 Jahre hatten die Gemeinden den Zaun gemeinsam hergestellt. Als aber nun die Gürtler weitere Mithilfe versagten, kommt es zum Rechtsstreit, der in erster Instanz gegen Braller und zweiter von der Schenker Stuhlversammlung gegen Gürteln entschieden wird. Es erfolgt eine Appellation an die Nationsuniversität.

1630:  Es werden Statuten mit verschiedenen rechtlichen Bestimmungen ausgearbeitet.

1661:  Durch die Gemeinde wird ein Beschluss erbracht, demgemäß jeder Wirt der die Gemeinde verlässt, vorher derselben 25 ungarische Gulden zahlen solle. Dieser Beschluss wird damit begründet, dass einige Bewohner die Absicht geäußert hätten den Ort zu verlassen. Vor kurzer Zeit sei der Ort durch die Pest so sehr heimgesucht worden, dass nur noch wenige Personen übrig geblieben seien.

1707:  Durch die Kaiserlichen Truppen hat die Gemeinde viel zu leiden. Die Frauen wurden durch die Soldaten geschändet. (Batory)

1740:  In Großschenk wird die Witwe Katharina Schunn aus Braller lebendig am Zerwesberg als Hexe verbrannt. 1930 Es wird ein evangelischer Saal eingeweiht.