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Brauchtum

Geburt

Geburten fanden ausnahmslos zu Hause unter der Obhut der Dorfhebamme statt. Ein Arzt wurde nur hinzugezogen, wenn Komplikationen vorauszusehen waren.

Taufe

Die Taufe fand drei bis vier Wochen nach der Geburt des Kindes statt. Es galt als große Ehre die Patenschaft eines Kindes zu übernehmen; sie durfte nicht abgelehnt werden.

Konfirmation

Die Konfirmation fand am Palmsonntag statt und war für einen jungen 14 jährigen Menschen nicht nur der Übergang von der Kindheit in die Jugend, sondern ein Fest für die ganze Gemeinde.

Verlobung

Die Verlobung fand an einem Samstag drei Wochen vor der Hochzeit statt. Bräutigam und Braut gingen in Begleitung eines Trauzeugen zum Pfarrer um die Verlobung anzuzeigen und  den Segen zu erbitten.

Hochzeit

Hochzeiten fanden früher vorwiegend im Spätherbst und im Winter statt, im Haus des Elternpaares, in dem das junge Paar wohnen sollte. Später verlagerten sie sich mehr und mehr  in den Sommer und in den Gemeindesaal, der für die immer zahlreicher werdenden Gäste ausreichend Platz bot.

Beerdigung

Die Beerdigung war, wie auch die Hochzeit, nicht allein Sache der trauernden Familie sondern auch der Nachbarschaft und der ganzen Gemeinde.